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Presseteam

Unser Presseteam macht Öffentlichkeitsarbeit aus der Vermögendenperspektive zu Steuergerechtigkeit und Vermögensungleichheit. Fokus ist dabei der deutschsprachige Raum. Anfragen dazu können gerne an presse@taxmenow.eu gesendet werden. 

*Wir möchten darauf hinweisen, dass aktuell nur die unten genannten Personen im Namen von taxmenow öffentlich sprechen. 

Unsere Arbeit

Appell taxmenow (Juni 2021)

(Stand Juni 2021. Die Petition bleibt für 2024 aktiv!)

Millionär*innen fordern höhere Besteuerung von Millionenvermögen

Corona verstärkt Ungleichheit, verschärft Gesundheitsrisiken, reduziert Bildungschancen für Arme, während manche Vermögende und Unternehmen zu den Krisengewinnern gehören und in der Krise noch reicher geworden sind. Seit Jahrzehnten nimmt die Ungleichheit in Deutschland und international zu. 

Demokratiegefährdende Macht-konzentration in Form von Kapital und Einfluss von wenigen steht wachsende materielle Unsicherheit von vielen gegenüber. Ein Prozent der Bevölkerung besitzt nach Schätzungen 35% des Vermögens in Deutschland, vierzig Prozent haben keinerlei Rücklagen. 

Wir sind Vermögende und setzen uns für eine höhere Besteuerung von Vermögen ein, um mehr Chancen, Teilhabe und Zukunftsinvestitionen für alle zu ermöglichen. Unabhängig davon, ob wir durch Arbeit, Erbschaft, Unternehmertum oder Kapitalanlage zu Vermögen gekommen sind, rufen wir zu Reformen in fünf Bereichen auf:

  • Wiedereinführung der Vermögenssteuer für Millionen- und Milliardenvermögen

  • Begrenzung von Ausnahmen für Betriebsvermögen und anderen Sonderregelungen bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer 

  • Progressive Steuersätze statt Einheitssatz bei der Kapitalertragssteuer

  • Eine Vermögensabgabe für Millionen- und Milliardenvermögen falls aufgrund der Schuldenbremse staatliche Aufgaben nicht finanziert werden können

  • Striktere Regeln gegen Steuervermeidung und -hinterziehung und bessere Ausstattung der Steuerbehörden

Nicht nur eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland spricht sich in Umfragen für Reformen zur Vermögensbesteuerung aus. Auch internationale Organisationen wie die OECD, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank mahnen Reformen an, um die weltweite Ungleichheit zu bekämpfen und die Folgen der Coronakrise zu bewältigen. 

 

Wir sind überzeugt, dass mehr Steuergerechtigkeit der zukunftsweisende Weg zu einer Gesellschaft ist, die sich an den Werten Gemeinwohl, Chancengleichheit und Zusammenhalt orientiert. Diejenigen, die viel besitzen, können einen höheren Beitrag leisten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: Klimawandel, Digitalisierung, demographischer Wandel, Wohnungsmangel, Bildungsgerechtigkeit und Förderung einer effektiven Vermögensbildung für alle.

 

Die bevorstehenden Wahlen bieten eine einmalige Gelegenheit, die Orientierung von Vermögen am Wohle der Allgemeinheit im Sinne des Grundgesetzes zu stärken. Unterstützen Sie diesen Appell, damit unsere Forderungen mehr Gewicht haben. Ob vermögend oder anderweitig unterstützend: Melden Sie sich bei uns!

 

Wir bitten die Vermögenden unter den

Unterzeichner:innen uns  gerne direkt unter hello@taxmenow.eu zu kontaktieren. Für weitere Unterstützung mit der Pressearbeit treten wir gerne in Kontakt!

 

Die Initiative ist für alle Menschen im deutschsprachigen Raum zur Unterzeichnung frei.

 

Vielen Dank für die Unterstützung!

#Taxmenow die Initiative für Steuergerechtigkeit

68 vermögende Unterzeichner:innen

davon 33 mit vollem Namen:

 

Allan Moelholm
Antonis Schwarz (Bewegungsstifter)
Dr. med. Dieter Lehmkuhl (Arzt)
Dr. Ulrich Geisemeyer
Eva Stilz (Bewegungsstifterin)
Hermann Wiefels (Bewegungsstifter)
Jan Schade (Bewegungsstifter)
Marlene Engelhorn (Bewegungsstifterin)

Stefanie Bremer *
Michael Horbach (Unternehmer)
Peter Vollmer
Ralph Suikat (Unternehmer und Impact Investor)
Simon Hermann (Gesellschafter in einem Familienunternehmen)
Volker Baumgartner (Bewegungsstifter)

Ernest Fuhrmann

Johannes Benz

*Pseudonym, da für taxmenow in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Alle Unterzeichner:innen sind uns namentlich bekannt.

Dr. med. Irmingard Weise

Gerd Hofielen (Unternehmer)

Jan Veerman (Lehrer)

Klemens Ollmaier (Unternehmer und Immobilieninvestor)

Paul Hans Weiler (Unternehmer und Politiker)

Peter Reese (Unternehmer)

Marcel Schwarz (Unternehmer)

Daniel Brunner 

Dr. Karin Post und Prof. Dr. Stefan Post

Michael Ilg

Nils Schlütter *
Leon.H. Kilian *
Jochen Mariss (Autor und Musiker)

Michael Stober (Landgut Stober)
Susanne Häberle
Sebastian Schwenke (Familienunternehmer & Angel Investor)
Jonathan Reuther (Rechtsanwalt)
Bruno Fierens-Ackermans (Ackermans & Van Haaren holding)

Transparenz bei taxmenow

 

Wir wollen, dass unsere Arbeit zum Thema der Steuergerechtigkeit transparent ist. Daher kümmern wir uns um die Eintragung und Kenntlichmachung unserer Arbeit in den Lobby- und Transparenzregistern der Länder, in denen wir aktiv sind. 

taxmenow ist im Lobbyregister für die Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag und der Bundesregierung (Registernummer R005191) sowie im Transparenz-Register des Europäischen Parlaments, des Rats der Europäischen Union und der Europäische Kommission (REG Number 042817647831-41) eingetragen. Eine Eintragung im Lobbying- und Interessenvertretungsregister Österreichs ist aus rechtlichen Gründen bisher nicht möglich, die Schweiz verfügt über kein Lobby- und/oder Transparenzregister.

Lobbyarbeit bei taxmenow

Lobbyarbeit umfasst jegliche systematische Kommunikation mit Abgeordneten der Parlamente, Vertreter:innen der Regierungen und ihren Mitarbeiter:innen. Wer für taxmenow offizielle Termine wahrnimmt, eine offizielle Rolle bekleidet oder in der Öffentlichkeit spricht, verpflichtet sich zu folgenden Regeln: 

  • Er:sie nimmt keine Begünstigungen an und gibt keine Begünstigungen aus. Das umfasst jegliche Form von (auch geringfügigen) Geschenken oder Einladungen.

  • Er:sie sorgt dafür, dass klar ist, dass systematische Interessenvertretung stattfindet. Hierbei wird proaktiv vorgegangen und nicht nur formale Mindestanforderungen erfüllt. 

  • Im Rahmen der Teilnahme an Veranstaltungen macht er:sie deutlich, für taxmenow über Steuergerechtigkeit zu sprechen und die Steuergesetzgebung in dieser Richtung beeinflussen zu wollen. Das kann durch das Ausfüllen von Teilnahmeformularen geschehen, über Namensschilder oder spätestens direkt im Gespräch.

Wir kommunizieren transparent und offen unsere Gespräche und lehnen sogenannte „Gespräche im Hinterzimmer“ ab, wenn nicht die anschließende Transparentmachung vereinbart werden kann.

Das Problem ​

In Deutschland besitzen die reichsten 10% in der Vermögensverteilung 67,3 % aller Vermögen, das reichste Prozent besitzt 35%, während die ärmsten 50% insgesamt nur 1,2 % aller Vermögen besitzen. (Quellen: DIW 2020 und Bundesbank 2022). In Österreich besitzen die reichsten 10% in der Vermögensverteilung 70-75% des Gesamtvermögens, das reichste Prozent der Bevölkerung je nach Schätzung bis zu 50% des Vermögens. Die ärmsten 50% besitzen hingegen gerade einmal 2,5% des Gesamtvermögens( Kennickell et al., 2021AK 2020MI 2021).  In der Schweiz ist die Situation ähnlich, das reichste Prozent besitzt mehr als 40% des Vermögens während die ärmsten 50% weniger als 1,5% haben (BFS 2017BFH 2017).

Diese extreme Ungleichheit ist auch Folge einer Steuerpolitik, die systematisch Vermögende privilegiert und die Besteuerung insbesondere von Vermögen und Erbschaften kontinuierlich verringert hat. Das Ergebnis ist eine demokratiegefährdende Machtkonzentration in Form von Kapital und Einfluss in den Händen von Wenigen, die der wachsenden materiellen Unsicherheitvon Vielen gegenübersteht. 

Wer wir sind 

Wir sind eine Initiative von Vermögenden im deutschsprachigen Raum, die sich aus der Bewegungsstiftung im Februar 2021 gegründet hat. Wir konzentrieren uns darauf, uns aus der Perspektive von Vermögenden heraus am Diskurs zu beteiligen. Unsere Arbeit organisieren wir als Verein und sind offen für alle, die diese Arbeit unterstützen und sich einbringen möchten. 

Unsere Vision

Wir wollen Wohlstand, Teilhabe und soziale Sicherheit für alle. Die Voraussetzung dafür ist ein starkes und gerechtes Steuersystem, das auf demokratische und transparente Weise für Umverteilung sorgt und durch die Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen das Gemeinwohl stärkt.  

Unser Beitrag

 

Wir wollen mit unserer Arbeit zu strukturellen Veränderungen in den bestehenden Steuersystemen,

zum Abbau von sozialer Ungleichheit und zur Stärkung der Demokratie beitragen.

Dafür machen wir Öffentlichkeitsarbeit, mit der wir

  • Beispiele von Vermögenden liefern wollen, um die aktuelle Steuer-Ungerechtigkeit konkret aus der Innenperspektive zu beleuchten. 

  • Debatten über Steuerprivilegien und den Einfluss der Reichen-Lobby auf die aktuelle Steuerpolitik anstoßen wollen.  

  • bestehendes Wissen zu Vermögensungleichheit, Klassenprivilegien und Klassismus teilen. 

  • Kampagnen und Aktionen zu Steuergerechtigkeit gemeinsam mit unseren Bündnispartner:innen durchführen.

  • Bühnen schaffen und teilen wollen, um Initiativen und Bewegungen, die für Steuergerechtigkeit kämpfen, mehr Gehör zu verschaffen.

  • uns der kritischen Diskussion stellen.
     

Wir organisieren uns, damit wir weitere vermögende Menschen dazu bewegen, sich aktiv für Steuergerechtigkeit einzusetzen und Stellung gegen die eigenen Steuerprivilegien und die daraus wachsenden Ungerechtigkeit zu beziehen.

Wir machen Bündnisarbeit, um uns mit anderen Organisationen, die für Steuergerechtigkeit und gegen Ungleichheit kämpfen, solidarisch einzusetzen. Unsere Einstellung zum Thema Lobbyarbeit bzw. Interessenvertretung sind hier nachlesbar. 

So verstehen wir unsere Rolle

Wir wünschen uns eine Gesellschaft, in der Zugang zu Öffentlichkeit und Medien nicht von Vermögen oder Klassenzugehörigkeit abhängt. Uns ist jedoch bewusst, dass wir allein aus diesem Grund erhöhte Aufmerksamkeit bekommen. In diesem Spannungsfeld wollen wir unsere Position machtkritisch nutzen. Wir finden es wichtig, dass Vermögende nicht zu den Ungerechtigkeiten, von denen sie profitieren, schweigen und sich stattdessen solidarisch an der öffentlichen Diskussion beteiligen. 

Wir beziehen daher aus einer privilegierten Position Stellung zur eigenen steuerlichen und gesellschaftlichen Bevorteilung und Machtposition und zeigen insbesondere auf, wie wenig wir besteuert werden. Es ist uns wichtig anzuerkennen, dass viele (Graswurzel-)Gruppen, soziale Bewegungen und Organisationen sich schon seit Jahrzehnten mit den Themen der Verteilungs- und Steuergerechtigkeit befassen und viele Fortschritte erkämpft haben. Wir stellen uns als Verbündete an die Seite dieser unterschiedlichen Akteur:innen, wollen ihre Forderungen mit unserer Perspektive unterstützen und unsere Zugänge auch dafür nutzen, ihnen mehr Gehör zu verschaffen. 

Wir beschränken uns eng auf diese Rolle. Wir sind keine Steuerexpert:innen und schlagen keine konkreten Besteuerungsmodelle vor.

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